Zucht

Entscheidend für die Einleitung von Fortpflanzungsaktivitäten scheinen die unterschiedlichen Jahreszeiten zu sein. Um die Tiere in Paarungsstimmung zu bringen, sollte eine kühle Winterperiode simuliert werden. Diese Zeit dient auch zur Erholung der Weibchen. Dazu senkt man die Temperaturen z.B. auf 20 °C am Tag und 15 °C in der Nacht über 2 Monate. Danach steigert man die Temperaturen wieder schrittweise. Hat ein paarungswilliges Männchen ein Weibchen entdeckt, nähert es sich dem Weibchen mit ruckartigen Bewegungen. Ist das Weibchen zur Paarung bereit, bleibt es ruhig liegen, während das Männchen auf den Rücken klettert und sich im Nacken verbeißt. Kurz darauf erfolgt die Kopulation. Nach einer Tragezeit von 30-40 Tagen erfolgt die Eiablage. Die Weibchen durchsuchen das Terrarium und führen Probebohrungen durch. Ist ein geeigneter Platz gefunden, werden gewöhnlich zwei maximal 15 x 28 mm große und 1,6 bis 3,9 g schwere weichschalige Eier in einer etwa 5 cm tiefen Grube abgelegt. In freier Wildbahn wurden Massenablageplätze mit mehr als 50 Eiern in hohlen Baumstämmen gefunden. Eine Paarung reicht aus, um 3-4 befruchtete Gelege hintereinander zu produzieren. Es gibt jedoch auch Berichte über eine parthenogenetische Fortpflanzung bei dieser Art. In einem Abstand von 4 Wochen können während einer Saison 7 Gelege produziert werden. Die Eier sollten vorsichtig in einen Inkubator überführt werden. Als Brutsubstrat eignen sich z.B. Torf, Vermiculit, Seramis, Torfmoos (Sphagnum) und Perlit. Um ein ersticken der Jungtiere beim Fressen von Vermiculit zu vermeiden, empfiehlt sich die Verwendung von einer groben Körnung. Die Inkubationstemperatur hat einen Einfluss auf die Geschlechtsausprägung. Bei Temperaturen unter 28 °C sollen hauptsächlich Weibchen und bei konstant 33 °C hauptsächlich Männchen schlüpfen. Zwischen diesen beiden Grenzen herrscht ein gemischtes Verhältnis. Bei Inkubationstemperaturen > 33 und < 18 °C sterben die Eier ab.

 

Kurz nach dem Schlupf häuten sich die Jungtiere zum ersten Mal. Die Aufzucht erfolgt in Gruppen oder einzeln. Die Haltungsbedingungen entsprechen denen der Adulti. Nur bei den Temperaturen wird eine kühlere Haltung bei 23 °C empfohlen, da es sonst zu Mangelerscheinungen wie Rachitis kommen soll. Erste Nahrung wird nach 2-3 Tagen gefressen.