Herkunft / Abstammung

Geckos (Gekkonidae) stellen mit über 1.000 Arten eine große Familie dar. Man findet sie auf nahezu der gesamten Südhalbkugel und auch Teilen der Nordhalbkugel. Sie können je nach Art sowohl in Wüsten als auch in Regenwäldern überleben und es werden bis heute immer weitere neue Arten entdeckt.

 

Die Gattung Rhacodactylus gehört zur Unterfamilie der Diplodactylinae aus der Familie der Geckos. Alle dieser Gattung angehörenden Geckos sind baumbewohnend und nachtaktiv. Diese Art wurde zwar bereits 1866 erstmals beschrieben, danach ist es jedoch keinem Herpetologen mehr gelungen, diesen Gecko zu finden. Erst 1994 wurde er von den 4 Deutschen R. Seipp, W. Henkel, M. Schöller und T. Ziegler wiederentdeckt. Bis dahin galt der Kronengecko als ausgestorben.

 

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Natürlicher Lebensraum

Rhacodactylus ciliatus kommt ausschließlich (endemisch) im Süden Neukaledoniens und der vorgelagerten Île des Pins vor. Dort bewohnt er das Blätterdach der Bäume in feucht-heißen und dicht bewachsenen Tieflandregenwäldern. In den immergrünen Tieflandregenwäldern herrschen Temperaturen von 25 bis 27°C mit kaum jahreszeitlichen Schwankungen und es fällt mindestens 1,80 Meter Regen pro Jahr. Die Tages- und Nachttemperaturen unterscheiden sich teilweise um bis zu 10°C. Jedoch fällt die Durch-schnittstemperatur in den Tropen selbst im kältesten Monat selten unter 18°C. Im natürlichen Verbreitungsgebiet dieses Geckos herrscht aufgrund der feuchten Pazifikwinde eine permanent hohe Luftfeuchtigkeit. Die Sonneneinstrahlung ist weitestgehend konstant hoch und hat eine enorme Verdunstungskraft. Da die Sonne fast senkrecht am Himmel auf bzw. untergeht, sind zudem die Dämmerungsphasen im Regenwald nur sehr kurz.

 

Die Art ist im südlichen Teil (Grande Terre) der Insel Neukaledonien und den vorgelagerten kleineren Inseln Île des Pins und Koutomo anzutreffen. (Sie wurden auch 2009 auf der Vulkanhalbinsel Akaroa bei Christchurch in Neuseeland gesichtet. Vermutlich auf dem Schiffsweg von Noumea nach Christchurch mitgekommen. Leider gibt es kein Beweismaterial, Rucksack wurde mit Fotoapp. später entwendet. Da diese Halbinsel sehr geschützte Stellen hat, entwickelte sich dort ein eigenes Klima.) Die Biotope auf Grande Terre verringern sich leider durch menschliche Eingriffe immer mehr. Dank des Nationalparks "Parc territorial de la Riviére Bleue" auf Grande Terre besteht die Möglichkeit, daß sich diese Art dort stabilisieren kann.

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Neukaledonien Klima

Neukaledonien liegt zwar noch in den Tropen, doch ist es aufgrund der relativ großen Entfernung vom Äquator bereits etwas kühler als auf vielen anderen Inseln des Südpazifiks. Ausserdem ist es in Teilen des Landes bereits recht trocken.

Der längs über die Hauptinsel verlaufende Gebirgszug teilt Neukaledonien in einen feuchten Norden und Osten und einen im Regenschatten liegenden trockenen Westen und Süden. Der Südostpassat regnet einen Großteil seiner feuchten Luftmassen an der Ostabdachung des Gebirges ab, sodass die anderen Gebiete nur noch relativ wenig Regen abbekommen. Die Ostseite der Insel erhält ca. 2.500 – 4.000 mm Regen im Jahr, die Westseite dagegen weniger als 1.500 mm, teilweise sogar nur etwa 800 mm. In sehr trockenen Jahren gibt es mancherorts lediglich 250 – 300 mm Niederschlag.

Man unterscheidet auf Neukaledonien zwei Jahreszeiten:

Von Dezember bis März ist es warm, windig und feucht. Fast täglich treten kurze, aber äußerst heftige tropische Schauer auf. Die Temperatur liegt dann im Durchschnitt bei 25 - 27 °C. Die höchsten Temperaturen werden im Februar erreicht. Die Gefahr von Zyklonen ist in diesen Monaten größer als im Südwinter. Auch für Neukaledonien gilt, dass hier in der feuchteren Phase des Jahres eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit herrscht, die oft bei über 80 % und höher liegen kann.

 

Von April bis November ist es kühler und trockener mit Mittelwerten von 20 - 22°C. Am tiefsten fällt das Thermometer im August. Doch auch in der "Trockenzeit" ist vor allem im Osten und Norden mit 5-8 Regentagen im Monat zu rechnen.

 

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