Nachzucht

Kronengeckos erreichen die Geschlechtsreife bereits im Alter von 10 Monaten.

Eine Verpaarung empfiehlt sich aber auf keinen Fall so früh. Hier sollte abgewartet werden bis die Tiere entsprechende Größe, Alter und Gewicht haben. Meist wird dies mit 2 Jahren plus der Fall sein.

Paarungen beginnen bei Correlophus ciliatus meist unmittelbar nach der Winterruhe und können das gesamte Jahr über stattfinden.

Auch bei diesen Geckos kommt es zu einem Paarungsbiß.

Die Paarung kann schon nach 5 Minuten vorbei sein, aber auch bis zu einer halben Stunde dauern.

 

Die Weibchen können ca. 4-7 Gelege mit je 2 Eiern produzieren. Sie sind außerdem zur Vorratsbefruchtung fähig – können also auch Eier produzieren, wenn schon längere Zeit keine Paarung mehr stattgefunden hat. Die Spermienspeicherung kann für bis zu 5 Gelege ausreichen. Es ist daher ratsam, das Weibchen schon nach dem 1. Gelege vom Männchen zu trennen um ihm nach der körperlichen Beanspruchung durch Trächtigkeit und Eiablage die nötigen Ruhephasen zu gönnen. Im Winter vermindert sich der Paarungsdrang durch die kühleren Temperaturen und die kürzere Beleuchtungsdauer meist automatisch. Trennt man zu dieser Zeit das Männchen von den Weibchen, wirkt sich das positiv auf das Paarungsverhalten im nächsten Frühjahr aus.

 

Das trächtige Weibchen hat einen erhöhten Kalziumbedarf. Es wird unter anderem für die Produktion der Eier benötigt. Um Mangelerscheinungen zu vermeiden, sollten die Futtertiere daher mit Vitaminen und einem Kalzium-Präparat angereichert werden. Außerdem kann zusätzlich zerstoßene Sepiaschale angeboten werden. Die Trächtigkeitsdauer liegt bei Rhacodactylus ciliatus bei 4 bis 6 Wochen.

 

Die Eiablage durch das Weibchen erfolgt stets nachts und bevorzugt zwischen den Wurzeln der Pflanzen im Terrarium. Die Eier lassen sich so meist nur sehr schwer finden. Man kann jedoch vorher den Terrarienboden mit Eichenlaub abdecken. So lässt sich leichter erkennen, an welcher Stelle das Weibchen gegraben hat. Um eine Legenot zu vermeiden, sollte man dem Tier rechtzeitig einen leicht feuchten Ablageort mit mindestens 20 cm Substrattiefe zur Verfügung zu stellen. Von den Tieren werden oft auch handelsübliche Eiablagebehälter akzeptiert. Diese füllt man am besten mit einem Gemisch aus Sand und Erde.

 

Sobald das Weibchen abgelegt und die Höhle wieder verschlossen hat, sollte man die Eier aus dem Terrarium entfernen und in einen Inkubator überführen. Dabei darf man die weichschaligen Eier keinesfalls drehen. Die Inkubationsdauer variiert je nach Temperatur zwischen 2 und 4 Monaten.

 

 

Die Jungtiere von Rhacodactylus ciliatus haben beim Schlupf eine KRL von ca. 40 mm mit einem Schwanz von etwa 35 mm Länge. Die erste Häutung der Tiere findet schon kurz nach dem Schlupf statt. Bei guter Pflege wachsen sie rasant und können innerhalb der ersten Lebensmonate bei ausreichendem Futterangebot ihre Körpermasse um ein vielfaches steigern.