Temperaturen in Neukaledonien
Nachdem in letzter Zeit vermehrt falsche Empfehlungen zur Haltung von Kronengeckos auftauchen möchten wir lieber vorsorgen und hierzu einige Informationen zur Verfügung stellen die diese falschen unerfahrenen Empfehlungen entkräften.
Alle unsere Arten halten wir mit wechselnden Temperaturen und Beleuchtung orientiert an den echten Naturwerten (12 bis 24 Grad Grund Temperatur mit kleinen wärmeren Bereichen bis 28 auch mal abhängig aber von der Art, aber viel wichtiger ist in Verbindung mit der absolut notwendigen Nachtabsenkung die viele Tiere im Hobby nicht erfahren aber brauchen) und Jahreszeiten im Wald.
Eine optimale Temperatur hat tausende Jahre nicht existiert, weder in Neukaledonien noch woanders und das hat den Tieren dort in ihrer Entwicklung eher gut getan als geschadet, da so deutlich widerstandsfähigere Tiere entstanden sind, als auf nur einem Bereich gehaltene wie viele im Hobby zu finden sind die Schwankungen, wenn z.B. mal was ausfällt wie Technik nicht handeln können und dann Posts über plötzlich unergründliche Tode auftauchen anschließend.
Wir für unseren Teil orientieren uns lieber an Aufzeichnungen der alten Profis und diversen Haltern und Züchtern die selbst vor Ort waren und besitze zusätzlich noch alle Literatur über Neukaledonien, ob Bücher, Magazine, PDFs, anerkannte Veröffentlichungen und auch Expeditions-Berichte aus 70er und 90ern.
aber orientieren uns absolut nicht an irgendwelchen Kurzzeiterfahrungen die in letzter Zeit vermehrt auftauchen, wo die Tiere nicht mal so alt sind/waren wie bei mir das Mindestalter für Verpaarungen zur Nachtzucht (3Jahre+) liegt.
Genauso wenig orientieren wir uns an Werten von Messtationen die bei Menschen Siedlungen angebracht und im Nutzen dieser finanziert werden von der Tourismusbranche.
Hier wird natürlich nicht uneigennützig eine optimales ganzjähriges gemäßigtes Klima suggeriert, was aber nicht der Fall ist.
Sieht man alleine sehr schön auf Aaron Bauers Regen-Diagramm in Herpetofauna of NewCaledonia Seite 11 und die verschiedenen Bereiche die es gibt selbst in Neukaledonien.
Ähnliche Effekte sind auch übrigens bekannt bei uns Menschen wie z.B. haben Städte eine höhere Grund Temperatur, die sie in ihrem Kreis erzeugen als die blanke Natur wo außer der Sonne keine weiteren Wärmequellen vorhanden sind.
Ist nix gegen die Personen, Ihre Mühe und Arbeit die manche sich machen bei solche Empfehlungen die abgegeben wurden/werde es gebe angeblich optimale konstante Haltungsparameter, aber sowas ist seit Jahren von der US Haltung bekannt, die ich als Orientierung sowieso komplett außer acht lasse und ablehne, da es keinen Hand oder Fuß hat und nie auf die Bedürfnisse/Gesundheit des Tieres zielt, sondern immer auf Effektivität in der Nach- und Aufzucht und daraus resultierende mehr Gelder die schneller generiert werden können so, zielt.
Da es auf natürlichem Weg ja je nach Art bis zu 10 mal so lange
dauert wird Temperatur ins Spiel gebracht für schnelleres Wachstum, wobei Knochendichte und viele andere Faktoren außer Acht gelassen werden, die sich nämlich nur mit der Zeit bilden und
verfestigen.
Also wie erwähnt nix gegen diejenigen die hier behaupten es sei eine konstante/optimale/Vorzugs oder so Hohe Temperatur notwendig...
Aber Antworten auf Fragen wie : wie lange ihr Eure Tiere so gehalten werden, wie alt diese sind und wie lange bei den Personen, blieben sie leider bis heute schuldig.
Es wurden auch keinerlei Langzeiterfahrungsberichte oder ähnliches geliefert auf die sich diese Empfehlung stützen die sicherstellen kann, dass nicht wie bei Bartagamen und anderen Arten, wo es lange bekannt ist was eine zu hohe konstante Temperatur in Form von Lebenszeitverkürzung heißt, und so auch sichergestellt ist das hier keine Langzeitschäden wie die bekannten wie Nierenversagen, Leberverfettung, unerwartet früher tot etc. drohen.